Du hast ein tolles Foto gemacht oder ein Design erstellt und möchtest es nun drucken lassen? Damit das Ergebnis so gut wie möglich aussieht, gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten. Hier erklären wir dir Schritt für Schritt, worauf es bei der Druckvorstufe ankommt.


1. Bildmaße richtig einstellen

Das Format deines Bildes sollte exakt zu dem passen, was du drucken möchtest. Möchtest du zum Beispiel ein Poster in DIN A4 (210 x 297 mm) drucken, dann muss dein Bild exakt diese Abmessungen haben – plus Beschnittzugabe.

Was ist eine Beschnittzugabe? Druckereien schneiden deine Drucksachen millimetergenau zu. Damit keine weißen Ränder entstehen, wird eine Beschnittzugabe von 3-5 mm auf jeder Seite empfohlen.

Beispiel: Für DIN A4 sollte dein Bild 216 x 303 mm groß sein (inklusive Beschnitt).


2. Die richtige Bildauflösung

Die Auflösung eines Bildes wird in DPI gemessen (dots per inch = Punkte pro Zoll). Für den Druck brauchst du in der Regel eine Auflösung von 300 DPI, damit das Bild scharf und klar aussieht. Wenn die Auflösung niedriger ist, können deine Bilder pixelig oder unscharf wirken.

Wie prüfst du die Auflösung?

  • Öffne das Bild in einem Programm wie Photoshop oder GIMP.

  • Suche nach den Bilddetails (Größe, DPI).

  • Stelle sicher, dass die DPI-Einstellung auf 300 steht.

Tipp: Fotos aus dem Internet haben oft nur 72 DPI und eignen sich daher selten für den Druck.


3. Farbraum: CMYK statt RGB

Dein Computerbildschirm zeigt Farben im RGB-Farbraum an (Rot, Grün, Blau). Druckmaschinen arbeiten jedoch mit CMYK (Cyan, Magenta, Yellow, Key/Schwarz).

Das bedeutet: Wenn du ein Bild drucken willst, solltest du den Farbraum in CMYK umwandeln, um Farbabweichungen zu vermeiden.

So wandelst du den Farbraum um:

  • In Photoshop: Gehe auf „Bild“ > „Modus“ > „CMYK-Farbe“.

  • Speichere die Datei danach neu ab.

Tipp: Manche Farben sehen in CMYK anders aus als in RGB. Teste es vorher, um Überraschungen zu vermeiden!


4. Das richtige Dateiformat

Nicht jedes Dateiformat eignet sich für den Druck. Am besten sind Formate wie PDF, TIFF oder EPS. Sie garantieren eine hohe Qualität und speichern alle wichtigen Details.

Welche Formate vermeiden?

  • JPEG: Dieses Format ist komprimiert und kann Qualitätsverluste verursachen.

  • PNG: Gut für digitale Zwecke, aber nicht optimal für den Druck.

Wie speicherst du richtig ab?

  • Wähle „Speichern unter“ und wähle das Format PDF/X-4. Es ist standardisiert für den Druck und stellt sicher, dass alles korrekt dargestellt wird.


5. Zusammenfassung: Checkliste für die Druckvorstufe

  • Auflösung: 300 DPI.

  • Farbraum: CMYK.

  • Bildmaße: Format inklusive Beschnittzugabe (z. B. +3 mm).

  • Dateiformat: PDF, TIFF oder EPS.


Mit diesen Tipps bist du bestens gerüstet, um deine Bilder druckfertig zu machen. Ob Poster, Flyer oder Visitenkarten – mit der richtigen Vorbereitung erzielst du garantiert beeindruckende Ergebnisse!